Nachrichten aus dem Hammerland

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aus der Verbandgemeinde Hamm (Sieg) und ihren Ortsgemeinden.

Doppeldorf oppertsau und opperzau

Jubiläums-Quadrupel in Fürthen

Am Samstag gab es nach der Eröffnung um 15 Uhr besonders für die Kinder und Familien auf dem Sportgelände Opperzau einiges zu entdecken und auszuprobieren: Von Bogenschießen (Schützenverein Hamm (Sieg), einer Kutschfahrt mit dem Verlass-Pony „Beauty“ (Pferdewirtin Sarah Knoch) über Toben auf der Hüpfburg und dem Spielplatz war neben gutem Essen und Trinken (Stema-Pflegedienst, Bürgerverein Opperzau/Oppertsau) einiges dabei, mit dem der Nachmittag rasch gefüllt war.

Passend zum Leitmotto „Wir l(i)eben Vielfalt“…

… der Kindertagesstätte hatten die Kinder der „Die phantastischen Vier“ zusammen mit ihren Erzieherinnen eine mehrteilige Vorführung vorbereitet und wurden von den Gästen gespannt erwartet. Die pralle Hitze sorgte dafür, dass ein Teil des Programms der Kita „Die phantastischen Vier“ vorgezogen wurde – denn schließlich sollten die jungen Performer fit für ihren Auftritt sein. Die Kita-Kinder präsentierten zusammen ein Musical zur Geschichte des Regenbogenfisches. Zuvor hatten sie sich in der Kita eingehend damit beschäftigt und daraus das Musical entwickelt, das die Kernthemen von Freundschaft und Teilen aufgriff. Wie die Kleinen, so dann die Großen: Auch die Erzieherinnen hatten einen Teamtanz zu einem Liedermedley entwickelt, um die Vielfalt und den Zusammenhalt des Teams zum Ausdruck zu bringen.

Warum sind Oppertsau und Oppertzau nicht eins? – Die Kinder wissen Bescheid!

Am frühen Abend war es dann Zeit für den Fürthener Ortsbürgermeister Michael Rzytki, alle Gäste zu begrüßen und im Anschluss die Bühne für den Barden freizugeben. Dieser besang in Gestalt von Jörg P. Brück aus Etzbach, die Vorgeschichte des Doppeldorfs Oppertsau/Opperzau und kündigte das Theaterspiel der Kita an.

Das Stück „Die Dorflotterie“ behandelte den Zwist zwischen dem Graf von Sayn und dem Herzog vom Berg, die sich nicht einig über ihre Ländereien und die Grenzziehung wurden.

Der Streit konnte mit dem „Siegburger Vergleich“ zwar beigelegt werden, die Dörfer Oppertsau und Opperzau blieben jedoch weiterhin getrennt.


Die Konsequenz bis heute: Opperzau gehört zu Windeck, Oppertsau zur Ortsgemeinde Fürthen / Altenkirchen.

In symbolischer Willkür zerrten in der „Dorflotterie“ der Graf von Sayn und der Herzog vom Berg nacheinander Dorfnamen aus einer Truhe, um diese für sich zu beanspruchen.

Schließlich blieben Opperzau und Oppertsau übrig und es folgte keine Zusammenlegung, sondern jeder der Adligen nahm einen der Dorfteile in seinen Besitz.

Das von den Kindern souverän und voller Charme präsentierte Theaterstück erhielt viel Applaus und Anerkennung für die jungen Schauspieler.



Musik und Grußworte

Im Anschluss daran spielten Michaela Editha und Jens Lübcke aus der „Forest Pipe Band“ aus Nutscheid in voller Tracht mit ihren Dudelsäcken auf. Während sie traditionelle Stücke zum Besten gaben und durch die Schilfrohrblätter ihrer Instrumente ein feierlicher Klang Einzug hielt, hatten die Temperaturen weiterhin wenig von schottischem Wetter.

Daher hielten auch die nachfolgenden Ehrengäste und Mitveranstalter ihre Ansprachen recht kurz und unkompliziert. Marion Schweigert, Kitaleiterin aus Fürthen, sprach noch einmal über die Kita, die sie und ihr Team tagtäglich als Erlebnisstätte zu gestalten versuchen. „Die phantastischen Vier“ sei ein besonderer Ort, an dem Kinder Selbstwirksamkeit und Selbsterfahrungen sammeln können – auch zum Thema Grenzen:

Etwa, dass manche Grenzen gesetzt werden müssen und andere überwunden werden dürfen. Und das bestehende Gemeinschaftsgefühl in der Kita sei dabei im Guten wie im Schlechten wichtig.


Dietmar Henrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, machte darauf aufmerksam, dass sich anhand der Dorfgemeinschaft Opperzau/Oppertsau gut erkennen ließe, dass äußerliche Grenzen durch geteilte Einstellungen zugunsten der Gemeinschaft überwunden werden könnten, und bedankte sich sowohl beim Kitamitarbeiterinnen wie auch beim Bürgerverein für die tägliche Arbeit und Anstrengungen.

Im Anschluss ergriff Gabriele Sevenich-Kaiser, die ehemalige langjährige Leitung der Kita in Fürthen, das Wort und bedankte sich noch einmal bei ihren Kolleginnen, ihrer Nachfolgerin und bei dem Förderverein der Kita und dessen Gründungsmitgliedern. Der Bürgerverein zeichnete seine langjährigen Ehrenmitglieder aus.

Die Band „Rockses“ gab während des Soundchecks für ihren eigentlich für später geplanten Auftritt einen kurzen Einblick in ihr Repertoire, bevor man zunächst gemeinsam das EM-Spiel der Fußballnationalmannschaft verfolgte. Da sich aber ein starkes Unwetter anbahnte, fiel der angegliederte Auftritt der „Rockses“ leider kürzer als angedacht aus, bevor schließlich „die Lager abgebrochen“ werden mussten. (jr) 


Menschenkicker-Turnier

Obwohl das Programm am Sonntag immer noch aufgrund des anhaltend schlechten Wetters stark reduziert werden musste, konnte der Stema Cup – das Menschenkicker Turnier noch stattfinden. Der Gewinner des Turniers war der FK Etzbach. Teilnehmende Mannschaften waren außerdem die Awaren, Alpenträumer, Bürgerverein Opperzau/Oppertsau und der Bürgerverein Hurst.

Hinweis: Verschiebung der Verlosung auf das Kartoffelfest im September. Die vom Elternausschuss der Kita Fürthen organisierte Verlosung mit 2000 zu gewinnenden Preisen musste hingegen verschoben werden. Die Ziehung der Lose wird nun am Kartoffelfest in Opperzau am Sonntag, den 08. September 2024, fortgeführt und die Gewinner der Hauptpreise um 15 Uhr ermittelt. Alle Leute, die am Jubiläumsfest Lose gekauft haben, können diese dann einlösen und haben noch die Chance auf die Hauptpreise. Also: Lose unbedingt aufbewahren, sie behalten ihre Gültigkeit! Wer nicht zum Kartoffelfest kommen kann, hat die Möglichkeit, die Ziehung der Hauptpreislosnummern nach dem Kartoffelfest im Mitteilungsblatt zu erfahren.