Auf dem Foto von links nach rechts: Jürgen Kötting (Schulrat), Volker Hasselbach (Schulleiter Grundschule Etzbach), Dietmar Henrich (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg), Ulf Langenbach (Ortsbürgermeister Etzbach).
„Ich werde sicherlich nicht in einem Stuhl sitzen, die Wolldecke über die Beine gelegt“, dementierte Volker Hasselbach die klischeebehaftete Vorstellung eines Rentners bei seiner Verabschiedung. Sein eigens verfasstes und vorgetragenes Gedicht ließ mit einem zwinkernden Auge mehr darauf schließen, dass Rentner trotz der Entbindung von ihren Berufspflichten nicht zwangsläufig mehr Zeit haben – aber vielleicht mehr Zeit, „um Dinge zu tun, die man immer schon tun wollte“. Für Hasselbach, der selbst Musik und Deutsch unterrichtete, zählt dazu jedenfalls die Musik, das Klavierspielen und das kreative Schreiben. Vielleicht werde er endlich seinen Kriminalroman veröffentlichen, so Hasselbach.
Nachdem am Vormittag die Grundschulkinder das bunte Abschiedsprogramm präsentierten, das sie vorbereitet hatten, versammelten sich im Anschluss noch einmal „die Größeren“, um dem scheidenden Schulleiter Dank und Anerkennung auszudrücken. Hasselbach war seit 2001 Schulleiter der Grundschule Etzbach und führte die Schule durch teils turbulente Zeiten, in denen es ihm dennoch gelang, gleichzeitig eine „Kontinuität“ zu bewahren, erklärte Bürgermeister Dietmar Henrich in seiner Ansprache. Die Einführung des Ganztagsangebots an der Grundschule sei ein solcher Fall gewesen, in dem Hasselbach trotz Schwierigkeiten beharrlich geblieben sei, sodass die große Anstrengung schließlich gelang.
Schulrat Jürgen Kötting bedankte sich ebenfalls bei Volker Hasselbach für seine gewissenhafte Arbeit als Schulleiter und hatte einige von Hasselbachs Empfehlungsschreiben aus der Vergangenheit dabei. Sie gaben Hinweise darauf, weshalb man sich schließlich vor vielen Jahren dazu entschieden hatte, ihn als Schulleiter einzusetzen.
Hasselbachs Kolleg:innen fanden rührende Worte für ihren Schulleiter, der immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen gehabt hätte und sich um Probleme gekümmert hätte. Unter anderem überreichte man ihm dazu einen Kuchen in Klavierflügelform, sinnbildlich für seine musikalische Ader und Leidenschaft.
Nach den Ansprachen und Dankesbekundungen lud Hasselbach noch zum Grillen, Buffet und gemütlichem Beisammensein ein.