Foto: © ZWK/Fotograf: Marc Beckmann.
Berlin / Hamm (Sieg). Anfang November fand das Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK)* mit dem Demografiedialog „Eine Bilanz für die Zukunft“ zu einem würdigen Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt. Ziel der Werkstatt war es, Kommunen über vier Jahre hinweg bei lokalen Projekten zu unterstützen, die den demografischen Wandel ins Visier nehmen und eine Vernetzung zwischen den Generationen ausbauen.
Eines dieser geförderten Projekte war das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg). Aus dem IGZ heraus entwickelte sich der zukunftsraiff.-Verein, der im August dieses Jahres im Hämmscher Wirtshaus „Zum Raiffeisen“ gegründet wurde: Ein Verein, in dem regionale Betriebe, Wissenschaftler und Verwaltung als Mitglieder vertreten sind, um Wissensaustausch, die lokale Wirtschaft und Nachwuchsgewinnung zu stärken.
Nun wurde die Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) für die Erarbeitung und Erprobung kommunaler Demografiestrategien und innovativer Lösungsansätze im Kontext des demografischen Wandels ausgezeichnet. Die ZWK ist ein Modellprojekt des sogenannten Kompetenzzentrums, welches vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. Unter den insgesamt vierzig Teilnehmenden der ZWK war die VG Hamm (Sieg) die einzige Kommune aus Rheinland-Pfalz.
Auf der abschließenden Tagung überreichte Andreas Schulze als Leiter der Abteilung für Demografischen Wandel im Bundesministerium (BMFSFJ) die Urkunde an Bürgermeister Dietmar Henrich. Darüber hinaus gab es die Gelegenheit sich interkommunal zu vernetzen und sich in diesem Zuge über den Umgang mit dem demografischen Wandel auszutauschen. Als Inspiration dazu wurden Impulsvorträge zu vielen interessanten Themen angeboten, etwa zum generationenübergreifendem Miteinander, Fachkräftesicherung, Leerstandsaktivierung sowie Identität und Gemeinschaft.
„Ich bin froh und dankbar, dass uns die Möglichkeit gegeben wurde, unsere Überlegungen für ein Innovations- und Gründerzentrum mit Unterstützung der ZWK und des Ministeriums fortzuführen“, resümierte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. „Sehr fruchtbar war während dieses Entwicklungsprozesses auch der Austausch mit Kommunen aus ganz unterschiedlichen Regionen.“