Foto (oben) von der Eröffnungsveranstaltung im vollbesetzten Kulturhaus: Ein Nachbericht zur Veranstaltung erfolgt in Kürze.
Ein gemeinsames Ziel, das sich "zukunftsraiff." gesetzt hat und das sowohl leichte als auch komplexe Aufgabengebiete umfasst. Daher holte man sich für die offene Auftaktveranstaltung am 29.8. einen Experten im Bereich Nachhaltigkeit und globaler Zukunftsgestaltung dazu: Prof. Radermacher, der 2023 mit dem Ehrenpreis „Green Innovator“ vom Informationsnetzwerk „Die deutsche Wirtschaft“ ausgezeichnet wurde, gab mit seinem Vortrag "Unternehmertum in ver-rückten Zeiten" einen Überblick über die Lage und einige Impulse und ließ dabei seinen kritischen Blick auf die aktuelle Klima- und Energiepolitik in Deutschland und Europa einfließen. Das sagte er im Vorfeld dazu:
„Im Moment befindet sich Deutschland einerseits wegen globaler Entwicklungen, andererseits wegen einer sehr unklugen Klima- und Energiepolitik in Richtung wirtschaftlicher Abstieg“, so seine Einschätzung. „Für ländliche Regionen kann man deshalb nur versuchen, sich bestmöglich in bestimmten Nischen zu platzieren, die im Einzelfall individuelle Chancen eröffnen. Ansonsten geht es darum, den Abstieg so sanft wie möglich zu gestalten und darauf zu hoffen, dass in Deutschland bzw. Europa eine andere Energie- und Klimapolitik die bisherige Strategie ersetzt.“
Einzelne, zielgerichtete Angebote, Wissensaustausch untereinander, Events und Projekte sollen dazu beitragen, – nach dem Raiffeisen-Motto „Was einer allein nicht schafft, vermögen viele“ – die Region in enger Kooperation mit den Menschen vor Ort „zukunftsraiff“ zu machen.
„Wir wollen dringend ein Bewusstsein schaffen für die Probleme der örtlichen Wirtschaft und sehen im Verein „zukunftsraiff.“ die Chance, diese Herausforderungen möglichst pragmatisch zu meistern und Erfolge zu erzielen. Dafür müssen wir einen Schritt weg von der Bürokratie und hin zum lösungsorientiertem Arbeiten vor Ort – zum Erhalt unserer Wirtschaft. Besser noch zur Weiterentwicklung.“, erklärt Tim Ehrlich von der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg).
Diese hat 2022 das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) in Hamm (Sieg) als Entwicklungsprojekt und Vorläufer des Vereins ins Leben gerufen.
Ob Interesse an einer Mitgliedschaft besteht oder zunächst einfach daran, eigene Ideen einzubringen: Bei der Gründungsfeier am 29. August um 18 Uhr im Kulturhaus Hamm (Sieg) waren alle angesprochen, die etwas in der Region bewegen und sie sowohl für junge Menschen als auch Betriebe attraktiver machen wollen.
